Trelleborg vereinbart mit SSAB die Lieferung von fossilfreiem Stahl

Um Bremsgeräusche und Vibrationen zu beseitigen, integrieren Automobilhersteller spezielle Verbundmaterialen in ihre Bremssysteme. Gerade für den wachsenden Markt an Elektroautos, die im Allgemeinen leiser als Verbrenner sind, gewinnt die Schallreduzierung an Bedeutung. Herstellen lassen sich solche Komponenten aus einer Kombination verschiedener Materialien wie Gummi, Klebstoffe und Metall, die anschließend auf Bremsbelägen befestigt werden.
Dank der Zusammenarbeit mit SSAB kann Trelleborg in Zukunft vibrationsdämpfende Verbundmaterialien mit nachhaltigerem Stahl fertigen. SSAB gewinnt den fossilfreien Stahl mit Methoden, die die erheblichen CO2-Emissionen vermeiden, die ansonsten bei herkömmlichen Hochöfen entstehen. Die Automobilbranche verlangt insbesondere für die Elektromobilität nach solch nachhaltigen Komponenten, da Materialien und die Produktion von Fahrzeugen einen Großteil der gesamten CO2-Emissionen ausmachen, weil aufgrund des Elektroantriebs keine Abgase entstehen.
„Unsere einzigartigen Lösungen zur Beseitigung von Vibrationen und Geräuschen in Autos basieren auf unserem umfassenden technischen Wissen und unserer Erfahrung. Mit dem Einsatz von fossilfreiem Stahl in unseren Komponenten werden wir einen großen Schritt nach vorne machen, um unseren CO2-Fußabdruck und den unserer Kunden zu senken. Damit stärken wir unsere marktführende Position weltweit“, sagt Stefan Lundström, Business Unit President, Trelleborg Sealing Solutions mit Sitz in Kalmar, Schweden.
Trelleborg ist seit 1988 ein bedeutender Lieferant von Dämpfungs- und Dichtungslösungen für den Automobilmarkt und liefert Komponenten an die überwiegende Mehrheit der großen globalen Hersteller. „Wir freuen uns, Trelleborg Sealing Solutions als fossilfreien Partner begrüßen zu können. Gemeinsam werden wir die Automobilindustrie dabei unterstützen, jene Schlüsselteile zu liefern, die sowohl Hersteller als auch Verbraucher einfordern. Letztendlich wird dies den Kunden nachhaltigere Autos liefern“, fügt Olavi Huhtala, Leiter von SSAB Europe, hinzu.
SSAB hat zwei einzigartige Stahlsorten entwickelt, die praktisch ohne fossile CO2-Emissionen entstehen: Eine Sorte basiert auf recyceltem Stahlschrott und wird mit fossilfreiem Strom und Biogas hergestellt. Die andere Sorte Stahl wird aus Eisenerz mit der HYBRIT® Technologie gewonnen, die von SSAB gemeinsam mit dem Bergbauunternehmen LKAB und dem Energieunternehmen Vattenfall entwickelt wurde. Die im Pilotmaßstab getestete Technologie nutzt mit fossilfreiem Strom erzeugten Wasserstoff zur Produktion von Eisen, dem wichtigsten Rohstoff für die Stahlerzeugung. Das Restprodukt ist Wasser anstelle von Kohlendioxid.
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