Dichtungen mit Trelleborg „Hand in Hand“ entwickeln

Dichtungen mit Trelleborg „Hand in Hand“ entwickeln
Drinktec 2017: Vom Design über die Prototypen bis zur fertigen Lösung begleitet Trelleborg Sealing Solutions seine Kunden bei der Entwicklung von Dichtsystemen und Formteilen

Auf der Fachmesse Drinktec 2017 zeigt der Dichtungshersteller Trelleborg Sealing Solutions sein Hand-in-Hand-Engineering für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie. Über diesen Ansatz begleitet Trelleborg seine Kunden vom Design über die Prototypen bis zur maßgeschneiderten Lösung. In fünf Stufen entstehen hier komplexe Dichtsysteme oder maßgeschneiderte Formteile. Egal ob es um die Neuentwicklung einer komplexen Dichtung geht oder die schnelle Fertigung eines Ersatzteiles – mit Hand-in-Hand-Engineering bietet Trelleborg aus einer Hand technische Beratung, Reifegradabsicherung und Projektmanagement für die gesamte Prozesskette der Produktentwicklung.
Trelleborg Sealing Solutions ist weltweit führender Anbieter für Dichtungen und Formteile, die direkt in Maschinen, Geräten oder Fahrzeugen integriert werden. Von Standardlösungen wie dem berühmten „rund und schwarz“ O-Ring bis zu komplexen Formteilen und Systemlösungen entwickelt und fertigt Trelleborg Dichtungen aus firmeneigenen Werkstoffen. Hand-in-Hand-Engineering heißt das Verfahren, über das Trelleborg seine Kunden als Partner zur Seite steht – vom Design-Prozess über die Testphase bis zur serienreifen Anwendung, immer genau so wie es der Kunde braucht. Die fünf Prozessschritte – Spezifizierung, Verifizierung, Optimierung, Validierung und Fertigung – sind modular aufgebaut, so dass Trelleborg in jeder Phase der Produktentwicklung einsteigen kann.

Individuelles Design mit richtigem Werkstoff

Hand-in-Hand-Engineering kommt in allen Branchen und Einsatzgebieten zum Tragen, wie zum Beispiel bei maßgeschneiderten Dichtungslösungen für die lebensmittel- und getränkeverarbeitende Industrie. Am Anfang eines Projekts stehen Spezifizierung und Anforderungsprofil: Ausgangspunkt kann das klassische Lastenheft oder auch nur ein 3D-Scan des verfügbaren Bauraums sein. Bei der anschließenden Verifizierung werden Design und Material des Dichtsystems festgelegt. Trelleborg verfügt über mehr als 10.000 Varianten von Dichtungswerkstoffen, die sich auch auf spezifische Anwendungen anpassen lassen. Darunter befinden sich Elastomere, die sich speziell für lebensmitteltechnische Anwendungen eignen. Auch umweltverträgliche Lösungen für unterschiedliche Fluide oder Hydrauliköle sind verfügbar, die in sensiblen Dichtsystemen von Schiffen, Bohrinseln oder Offshore-Windparks genutzt werden.

Testphase mit Simulation und Prototyp

Bevor ein Prototyp der Dichtung oder des Formteils gebaut wird, prüft Trelleborg die Funktionen und auftretenden Belastungen der Anwendung über mehrere FEA-Simulationen (Finite Element Analyse). Im nächsten Schritt findet die Optimierung der Lösung statt, die mit zahlreichen Tests der Prototypen einhergeht. Dank iterativer Prozesse lässt sich die Lösung gezielt auf den endgültigen Einsatz abstimmen. Die Validierung dient dazu, das finale Design festzulegen und die ersten Testwerkzeuge für die Produktion zu konzipieren. Der abschließende fünfte Schritt des Hand-in-Hand-Engineerings ist die Serienfertigung mit eigens entwickelten Werkzeugen.

Durchgängig den Reifegrad im Blick

Zentral beim Hand-in-Hand-Engineering ist die durchgängige Informationskontrolle für alle Projektbeteiligten. Die Transparenz führt zu einer Reifegradabsicherung über die gesamte Produktentwicklung hinweg. Zu jedem Zeitpunkt lässt sich die Projektreife anhand definierter Kenngrößen bewerten. Frühzeitig lassen sich so Abweichungen von der geforderten Qualität erkennen, um Mängel oder Fehler einer Dichtung zu vermeiden. Dadurch erhalten Kunden bereits in einer frühen Entwicklungsphase die sichere Auskunft darüber, wann die Marktreife eines Produktes erreicht wird und welche Kosten für die Fertigung anfallen. Mit Hand-in-Hand-Engineering erzielen Unternehmen nicht nur immer schnellere Produktzyklen, sondern auch die vom Markt geforderten Innovationsgrade.

Ein durchgängiges Verfahren für alle Branchen

Zum Einsatz kommt das Hand-in-Hand-Engineering in unterschiedlichen Branchen, um komplexe Aufgabenstellungen für kritische Anwendungen sicher zu bewerkstelligen. In der Regel begleitet Trelleborg seine Kunden von Anfang an als Entwicklungspartner, kann aber dank der modularen Struktur des Verfahrens in jeder Entwicklungsphase einsteigen. Über Wochen oder Monate hinweg entstehen gemeinsam mit dem Kunden maßgeschneiderte Dichtsysteme und Formteile für technische Geräte, Maschinen oder Fahrzeuge.

„Was das Thema Dichtung angeht, beherrschen viele das klassische Rund und Schwarz – also Standarddichtungen aus Gummi. Wir können jedoch über das Hand-in-Hand-Engineering tiefer in die Produktentwicklung unserer Kunden eintauchen und diese mitgestalten“, sagt Prof. Dr. Konrad Saur, Director Global R&D (Research and Development), Trelleborg Sealing Solutions. „Gerade für kritische und komplexe Funktionsteile entwickeln wir ein maßgeschneidertes und individuelles ,Schwarz‘ – im Notfall auch innerhalb von wenigen Stunden.“