Spritzguss: Trelleborg bringt Silikon präzise in Form

Spritzguss: Trelleborg bringt Silikon praezise in Form

Trelleborg präsentiert auf der Compamed seine Engineering-Expertise im LSR- und 2K-Spritzguss für Formteile mit komplexen Geometrien.

Stuttgart, 20. November 2019: Der Geschäftsbereich Healthcare & Medical unterstützt seine Kunden bei der Entwicklung und Fertigung von Formteilen mit komplexen Geometrien und Mehrkomponententeilen. Auf der diesjährigen Compamed stellt das Unternehmen sein Präzisionsspritzgussverfahren für Flüssigsilikon (LSR, Liquid Silicone Rubber) und 2K vor, mit dessen Hilfe sich die mit Montageprozessen verbundenen Kosten und Risiken minimieren lassen. So können auch potenzielle Leckagen oder unerwünschte Toträume, in denen sich Bakterien bilden können, vermieden werden. Hersteller von Medizinprodukten erhalten damit einen größeren Gestaltungsspielraum, um noch robustere und kostengünstigere Lösungen herzustellen als bisher.

„In den vergangenen Jahren haben wir viel in den Präzisionsspritzguss von Formteilen investiert, um die Position von Trelleborg in attraktiven Märkten wie der Medizinbranche weiter zu stärken“, sagt Ursula Nollenberger, Product Line Director im Geschäftsbereich Healthcare & Medical bei Trelleborg. „Silikon hat sich hierbei aufgrund seiner Biokompatibilität, Inertheit sowie seiner günstigen physikalischen und haptischen Eigenschaften als Werkstoff-Standard für Medizinprodukte etabliert. Trelleborg ist einer der weltweit führenden Anbieter, wenn es um den Präzisionsspritzguss von LSR und Mehrkomponententeilen geht. In unseren Produktionsstätten rund um den Globus setzen wir auf einheitliche Prozesse und sind so in der Lage, komplexe Geometrien in konstanter Qualität zu fertigen.“

Eine der von Trelleborg angewandten Technologien für die Medizinbranche ist das so genannte 2K-LSR-Verfahren, bei dem das LSR mit einem weiteren technischen Kunststoff in einem Werkzeug zusammengeführt wird. Dieser Prozess wird auch als 2-Shot-Verfahren, Mehrkomponenten-Spritzgießen oder Co-Injection bezeichnet. Für die Fertigung innovativer Lösungen setzt Trelleborg seine hoch entwickelte Werkzeug- und Prozesstechnik ein und verwendet zwei oder mehrere unterschiedliche Werkstoffe, um eine vollständig verbundene und robuste Komponente in Form von Hart-Weich- und Weich-Weich-Verbindungen zu erhalten.

In Abhängigkeit von der Teilegeometrie und den Werkstoffkombinationen können Teile alternativ auch beigestellt und im Silikonwerkzeug umspritzt werden, um so eine vollständig verbundene, kundenspezifische Lösung in zwei Schritten zu produzieren. Dabei wird Silikon in der Regel mit Kunststoff- oder Metallsubstraten in verschiedenen Hart-Weich-Kombinationen verbunden.

Ein weiteres Messe-Highlight von Trelleborg auf der Compamed ist die Fertigung von Mikroteilen mittels Mikro- und Nanotechnologie, mit der Komponenten mit einem Gewicht von weniger als 10 Milligramm hergestellt werden können. Diese eignen sich für den Einsatz in kleinsten Einbauräumen für medizinische Anwendungen. Die Fertigung der Mikroteile erfolgt gratlos, das Unternehmen setzt hier unter anderem auf proprietäre Nadeleinspritztechnologie, vollautomatisches Teile-Handling und Spezial-Werkzeugbau. Komponententeile mit dünnen Membranen können mit einer Stärke von weniger als 0,10 Millimeter und ohne Einstechlöcher umgesetzt werden und bieten so eine konsistente Stärke und Qualität.

 

Vom 18. bis 21. November 2019 informiert Trelleborg auf der Düsseldorfer Compamed am Stand F02 in Halle 8A Produktentwickler und Zulieferer der Medizinbranche über sein Präzisionsspritzgussverfahren. Weitere Informationen finden Sie hier.