Um die Welt

Inderjeet_Singh
Um die Welt

Nach seinem Umzug von Indien nach Großbritannien hat Inderjeet Singh den Schwerpunkt von Dichtungen mit komplexem Design zu Dichtungen aus innovativen Werkstoffen verlagert. Die Prinzipien des Produktmanagements seien jedoch weltweit identisch, meint er.

Der vergangene Sommer war der heißeste in Großbritannien seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Da dürfte sich Inderjeet Singh im britischen Tewkesbury wie zuhause gefühlt haben, nachdem er von Bengaluru in Indien mit Durchschnittstemperaturen im Sommer von über 30 Grad nach England gezogen war. Hier arbeitet Singh heute als Produktmanager für Dichtungslösungen, die im Werk von Trelleborg Sealing Solutions unweit von Birmingham gefertigt werden. In Bengaluru befasste er sich im dortigen Trelleborg-Werk zuletzt mit der Entwicklung und Produktion von Radialwellendichtungen.

Netzwerke spielen bei Trelleborg eine wichtige Rolle“, sagt er. „Obwohl ich in Bengaluru tätig war, arbeitete ich auch in globalen Teams. Ich kenne alle Kollegen hier schon ziemlich gut und fühle mich zuhause. Bei Trelleborg zu arbeiten, ist wie Teil einer großen Familie zu sein. Deshalb ist der Wechsel überhaupt kein Problem.“

Als Singh vor sechs Jahren bei Trelleborg anfing, bestand sein Auftrag darin, die Produktion von Radialwellendichtungen in Indien aufzubauen. Im Laufe von 18 Monaten füllte er eine leere Fabrikhalle mit Maschinen, Werkzeugen, Technologie und Know-how. Danach konnte er sich auf das Produktmanagement konzentrieren.

„Unser Team war so erfolgreich, dass das Werksgelände inzwischen zu klein geworden ist. Die Fertigung musste in ein größeres Werk verlegt werden“, erklärt Singh. „Bei Trelleborg haben Produktmanager eine bedeutende Funktion. Unsere Aufgabe ist es, zur Förderung von Absatz und Wachstum unserer jeweiligen Fertigungsstätten Neuentwicklungen zu initiieren und voranzutreiben. Wir erarbeiten Strategien für Segmente, Regionen und sogar einzelne Kunden oder Anwendungen. Wichtig ist die Unterstützung der Vertriebsunternehmen. Wir versorgen sie mit Werbematerial für unsere Produkte und führen Schulungen durch. Außerdem helfen wir bei der Lösung von Problemen. Das setzt voraus, dass wir flexibel sind und bei Bedarf einen Kunden in den USA, in China oder sonst wo besuchen.“

Obwohl Singh heute für ganz andere Produkte zuständig ist, seien die Prinzipien des Produktmanagements identisch. „In England muss man nur ein bisschen höflicher sein als in Indien“, lacht er. „Die Prozesse in Tewkesbury gleichen im Wesentlichen denen in Bengaluru.“

Das überrascht vielleicht, weil Indien von vielen als ein Land mit niedrigen Herstellungskosten angesehen wird, in dem die Fertigung manuell erfolgt, während sie in Europa automatisiert ist.

„Trelleborg unterscheidet sich von anderen Herstellern“, erklärt Singh. „Wir produzieren in Asien, um in erster Linie den Bedarf der hier ansässigen internationalen Fertigungsunternehmen und einheimischen Betriebe zu decken — nicht um Komponenten billig herzustellen und sie dann aus Asien in andere Länder zu schicken. Wenn bei einem Produkt eine manuelle Fertigung effizient erscheint, ziehen wir eine solche durchaus in Erwägung. Sollte dabei aber die Qualität oder die Qualitätskonstanz auf der Strecke bleiben, wird ein automatisiertes Verfahren gewählt. Es geht um das richtige Gleichgewicht in der Produktion.“

Singh heute zuständig ist, unterscheiden sich hauptsächlich darin, dass Radialwellendichtungen eine komplexe Konstruktion und die in Tewkesbury gefertigten Dichtungen eine komplexe Werkstoffzusammensetzung haben. 

„Ich musste meine alten Chemie-Lehrbücher aus meiner Schulzeit wieder hervorholen, damit ich mich besser mit den Werkstoffexperten unterhalten kann“, sagt Singh.

Die wichtigste Produktlinie in Tewkesbury ist der von Trelleborg entwickelte Isolast-Dichtungswerkstoff aus Perfluorelastomer mit hervorragender chemischer Resistenz, der praktisch mit allen Prozess medien kompatibel ist. „Trelleborg hat mit Isolast einen der besten Perfluorelastomer-Dichtungswerkstoffe auf dem Markt“, erklärt er. „Wir haben bei O-Ringen für die Halbleiter-, Flugzeug-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie eine sehr starke Marktposition erreicht. Dieses Geschäft möchten wir nun weiter ausbauen. Für mich als Produktmanager geht es darum, Missverständnisse bei Isolast aus der Welt zu schaffen. Da Perfluorelastomere eine so hohe chemische Beständigkeit aufweisen, denken viele, man könne sie nicht mit Metall oder anderen Substraten zusammenfügen. Aber das ist möglich und wir haben die Verfahren dafür perfektioniert. Außerdem gelten O-Ringe oft als die einzige Alternative. Auch das ist nicht wahr. 

Perfluorelastomere lassen sich durch Spritzguss zu komplizierten Geometrien formen. Beide Fertigungsoptionen erweitern die Konstruktionsmöglichkeiten. Damit sind wir in der Lage, immer höhere Volumenanforderungen zu erfüllen und unseren Kunden echte leistungssteigernde Vorteile zu bieten.“



Weitere Informationen finden Sie auf https://www.tss.trelleborg.com/de-de


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