Griff nach den Wolken

Heini_Klopfer_Germany
Griff nach den Wolken

Oberstdorf im Oberallgäu war im Januar 2018 Austragungsort der Skiflug-Weltmeisterschaft. Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze, eine der höchsten der Welt,  musste rechtzeitig für das Großereignis renoviert und erweitert werden. Trelleborg war am Projekt maßgeblich beteiligt.

Weltweit gibt es nur fünf Skiflugschanzen und mit 72 Metern zählt die Heini-Klopfer- Schanze in Oberstdorf zu den höchsten. Die ursprüngliche Holzkonstruktion wurde 1973 in eine Betonkonstruktion umgebaut und seither mehrmals modernisiert. Der jüngste Umbau, das Werk des Architekturbüros Renn Architekten in Fischen im Allgäu, ist zweifellos der bisher imposanteste. Trelleborg war maßgeblich daran beteiligt, der Sprungschanze zu neuem Ruhm und Glanz zu verhelfen. Die D3630 Fensterdichtungen des Unternehmens sorgen dafür, dass die verglaste Fassade der Aussichtsplattform auf viele Jahre der rauen Witterung der Bergwelt standhalten wird.

Jedes in den Bergen errichtete Bauwerk muss Regen, Hagel, Schnee, eisigen Winden und Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt standhalten. Oberstdorf, zwei Autostunden südwestlich von München, gehört zu den Regionen in Deutschland mit den höchsten Niederschlagsmengen. Die Temperaturen sinken hier im Winter manchmal bis auf minus 30 Grad. Deshalb waren schnelle Lösungen keine Alternative, als die jüngste, 2016 bis 2017 durchgeführte Sanierung der Heini-Klopfer- Skiflugschanze geplant wurde. 

„Wir erhielten eine Anfrage über Flügelfalzdichtungen für einen Temperaturbereich von minus 40 bis plus 80 Grad und es war klar, dass Trelleborg in der Lage sein würde, die richtige Lösung bereitzustellen“, sagt Ralph Blome, Country Manager für Dichtungsprofilebei Trelleborg Industrial Solutions in Deutschland. „Es fasziniert mich immer wieder, dass sich Trelleborg an so vielen außergewöhnlichen Projekten beteiligt. Ein Dichtungsprofil ist wirklich ein verborgenes Wunder der Technik.“

Die Schanze sollte nach dem Umbau nicht nur der Kraft der Elemente trotzen, sondern auch die strengen Sicherheitsvorschriften des Internationalen Skiverbands (FIS) erfüllen. Außerdem wollte man den Besuchern auf der Aussichtsplattform ein großartiges Erlebnis bieten.

Der „schiefe Turm von Oberstdorf“, wie der Sprungturm liebevoll genannt wird, hat eine Anlauflänge von 118 Metern bei einer Neigung von 38,7 Grad. Die am hinteren Ende des Turms befindliche Plattform bietet Betreuern und Sprungrichtern einen ausgezeichneten Überblick und gewährt eine großartige Panoramasicht auf den Freibergsee und die dahinterliegenden Berge. Der riesige verglaste Kasten hängt wie ein Nest unterhalb der Turmspitze hoch über den Bäumen.

In der freitragenden Spannbetonkonstruktion wurden erstklassige Baustoffe mit massiven Anschlusselementen und Halterungen kombiniert. Auch die Fenster der Plattform erfüllen die hohen Leistungsund Sicherheitsanforderungen. Ihre Holz-Aluminium- Rahmen wurden mit Trelleborg-Dichtungen vom Typ D3630 ausgestattet. Die von der Firma Holzverarbeitung Bietsch in Ofterschwang gebaute und montierte Fassade der Aussichtsplattform besteht aus vorgefertigten Elementen, die außenseitigmit kreuzund querlaufenden Profilen versehen sind und in ihrer Optik an einen Adlerhorst erinnern. Für die Montage der Fassade und die Verglasung des Schanzenkopfes benötigte man nur drei Tage. 

Die 1950 erstmals eröffnete und vom ehemaligen Skispringer und späteren Architekten Heini Klopfer entworfene Skiflugschanze dominiert auch heute noch die Landschaft. Hier sammeln sich bei Springen zum Skiflug-Weltcup und den zuletzt im Januar 2018 abgehaltenen Skiflug-Weltmeisterschaften bis zu 40.000 Zuschauer, um die weltbesten und mutigsten Skiflieger live zu erleben. 

Der Sport ist extrem und die Athleten sind tollkühn. Die Hänge sind viel höher als die für Skispringen genutzte, weshalb die Weiten auch sehr viel größer sind. Skiflieger rasen mit dem Kopf zuerst und einem Tempo von 100 Kilometern pro Stunde die Schanze hinunter. Dann heben sie steil nach oben ab und gleiten wie ein gigantisches Flughörnchen durch die Luft, im vollen Vertrauen darauf, irgendwie wieder auf zwei Füßen zu landen – offenbar furchtlos und ohne Angst vor Unfällen.  



Weitere Informationen finden Sie auf www.trelleborg.com/sealing-profiles


Presseservice: Dieser Artikel ist in acht Sprachen verfügbar. Medien sind herzlich eingeladen, diesen Artikel in ihren eigenen Publikationen zu verwenden. Um diesen Artikel und die Bilder in einer der verfügbaren Sprachen herunterzuladen, öffnen Sie https://bamboo-contentpartner.com/. Wenn Sie Informationen aus dieser Mitteilung weiterverwenden, geben Sie die Kontaktdaten wie folgt an: www.trelleborg.com.